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Neue Ansätze des Bio-Engineering für die automatisierte Herstellung komplexer Organoide.

Die reproduzierbare und präzise Herstellung von komplexen Organoid-Modellen zur Simulation von Fehlfunktionen menschlicher Organe steht im Mittelpunkt eines interdisziplinären Forschungsvorhabens an der Universität Heidelberg. Ein Forschungsteam aus den Lebens- und Ingenieurwissenschaften möchte dazu das Engineering molekularer Systeme mit Maschinellem Lernen und automatisierten Herstellungsmethoden verbinden. Ziel ist es, komplexe Organ-on-a-Chip-Systeme zu entwickeln, die zur Untersuchung von Krankheitsmechanismen organübergreifend eingesetzt werden können. Langfristig soll so die Erprobung neuartiger therapeutischer Ansätze ermöglicht werden.

Wissenschaftlich verantworten das Projekt „Precision Organoid Engineering for Multi-Organ Interaction Studies“ (POEM) Prof. Dr. Johannes Backs (Medizin), Prof. Dr. Wolfram Pernice (Physik) sowie Prof. Dr. Christine Selhuber-Unkel (Ingenieurwissenschaften). Für die Forschungsarbeiten stellt die Carl-Zeiss-Stiftung über einen Zeitraum von sechs Jahren Fördermittel in Höhe von sechs Millionen Euro zur Verfügung.