Auftaktveranstaltung mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann als Startschuss für institutionelle Etablierung

 
 
 
 

“Die Health and Life Science Alliance ist ein Innovationshotspot, an dem exzellente Einrichtungen zusammenarbeiten und die nun gemeinsam eine starke Allianz bilden.“ Das erklärte der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, im Rahmen einer Auftaktveranstaltung für die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim am 22. September im Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg. In der Forschungsallianz kooperieren sieben herausragende Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, die Rhein-Neckar-Region zu einem international führenden biomedizinisch-technologischen Cluster mit den Schwerpunkten Lebenswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik auszubauen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der aktuelle Ausbau und die weiteren Planungen zur Entwicklung der Allianz sowie erste Ergebnisse der Projekte im Rahmen ihrer Förderung als Innovationscampus des Landes. Die Gründung einer gemeinnützigen GmbH steht kurz bevor.

<br>

 

„Die Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance mit einem innovativen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk herausragender universitärer und außeruniversitärer Zentren sowie starken Partnern in der Wirtschaft setzt ein immenses Potenzial frei: Sie wird die Patientenversorgung auf ein neues Niveau heben, den Transfer von Forschungserkenntnissen in die Industrie erheblich beschleunigen, das Profil der Region nachhaltig stärken und nicht zuletzt der Politik ein Instrument in die Hand geben, die nationale und internationale Wissenschafts- und Gesundheitspolitik als Akteur mitzuprägen“, betonte der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, in seiner Begrüßung.

<br>

Ministerpräsident Winfried Kretschmann verwies darauf, dass die Allianz eine bedeutende Hebelwirkung in der Gesundheitsversorgung entfalte und zugleich ein einzigartiges Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk darstelle. Er dankte allen Beteiligten für ihr Engagement, wissenschaftliche Innovationen in die Praxis umzusetzen. Im Anschluss daran hoben die beiden Sprecher der Forschungsallianz die Besonderheiten hervor: „Die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim ist ein Schrittmacher für Innovationen und ein Entwicklungskatalysator für die Rhein-Neckar-Region, der in der angestrebten Vernetzung auch international noch an Strahlkraft gewinnen wird“, so Prof. Dr. Wolfgang Wick (Universitätsklinikum Heidelberg). Prof. Dr. Michael Boutros (Deutsches Krebsforschungszentrum und Universität Heidelberg) erklärte dazu: „Zu den Erfolgsmerkmalen unseres Gesundheitsclusters zählen insbesondere der institutionenübergreifende Ansatz, die Attraktivität für Top-Talente oder auch die Einbindung in die Wirtschaftsregion“.

<br>

In drei Wissenschaftsgesprächen wurden von Forscherinnen und Forschern der in der Allianz zusammengeführten Wissenschaftseinrichtungen Pilotprojekte vorgestellt, die durch den Innovationscampus Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim gefördert werden. Neben Neurowissenschaften und Krebs sowie molekularem Engineering und Bio-Convergence – der Verbindung von Medizin, Biowissenschaften und Datenwissenschaften – ging es dabei auch um wissensbasierte Spin-offs zur Stärkung des Wissens- und Technologietransfers.

<br>

Treiber der Allianz, die ihre Wurzeln in vielfältigen und über zwei Jahrzehnte gewachsenen Kooperationen hat, sind die Exzellenzuniversität Heidelberg mit ihren beiden Medizinischen Fakultäten, das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie, das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit und die zwei Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim. Die sieben Partner bilden den Kern der Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim. Sie vereint das Ziel, gemeinsam bestehende Schwerpunkte in der Gesundheitsforschung auszubauen, die lebenswissenschaftliche Forschung weiter zu stärken und den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft zu intensivieren. Zusammen mit starken Partnern aus der Wirtschaft und der Metropolregion Rhein-Neckar soll so eine neue Leitindustrie mit großer Strahlkraft und hohem Potential für eine nachhaltige Wertschöpfung geschaffen werden.

<br>

Das Land unterstützt den strukturellen Aufbau der Forschungsallianz in einem ersten Schritt mit 10,7 Millionen Euro, nachdem im Rahmen der Förderlinie Innovationscampus seit 2021 bereits drei Pilot-Projekte der Partner mit 40 Millionen Euro gefördert werden, unter anderem für den Aufbau gemeinsamer Hochtechnologieplattformen oder die lebenswissenschaftliche Anwendung Künstlicher Intelligenz. Eingebettet in ein Netzwerk von Start-ups und Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar will die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim in der Verbindung von herausragenden universitären und außeruniversitären Forschungszentren mit der Universitätsmedizin seine exzellente Forschung sowie Translation und Transfer weiter ausbauen, um als biomedizinisch-technologischer Standort internationales Spitzenniveau und globale Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Als Fundament dafür unterzeichneten die sieben Partner im August vergangenen Jahres ein Memorandum of Understanding, mit dem zugleich Entscheidungsmechanismen und Arbeitsstrukturen der Allianz festgelegt wurden. Eine institutionelle Umsetzung findet dies nun in der Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft.

<br>

Hier zum RNF Beitrag

 

 

Text: Universität Heidelberg, Kommunikation & Marketing

Bild: Universität Heidelberg, Kommunikation und Marketing (Bild: Schwerdt)

 

 

Similar Articles

Auftaktveranstaltung mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann als Startschuss für institutionelle Etablierung

     “Die Health and Life Science Alliance ist ein Innovationshotspot, an dem exzellente Einrichtungen zusammenarbeiten und die nun gemeinsam eine starke Allianz bilden.“ Das erklärte der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, im Rahmen einer Auftaktveranstaltung für die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim am 22. September im Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg. In der

Weiterlesen »

Genomic Health

Fokusgebiete dieses Projekts sind die genomische Krebsforschung, die Erforschung phänotypischer Auswirkungen der Zusammensetzung des humanen Mikrobioms, sowie das Gebiet der Infektionsbiologie im Kontext der dynamischen Mutationsentwicklung des SARS-CoV-2 und anderen pathogenen Genomen einschließlich neuer Technologieentwicklung in diesen Bereichen. Das Projekt wird langfristig ermöglichen, für verschiedene Indikationsgebiete (z.B. Kardiologie, Psychiatrie, Onkologie, Infektionskrankheiten) lokale Expertise zu nutzen

Weiterlesen »

Synthetic Immunology

Die synthetische Immunologie erlaubt es, zentrale Prozesse der Immunerkennung mit höchster Präzision auf Einzelzellebene zu analysieren und modifizieren. Mit Hilfe von DNA Nanotechnologie und Mikrofluidik werden Präzisions- und Hochdurchsatzwerkzeuge zur Charakterisierung und Programmierung von Immunzellen entwickelt. So können vollständig neue Erkenntnisse für die Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Verfahren wie gentechnisch veränderter Immunzellen zur Behandlung von

Weiterlesen »